Am dritten Tag durften wir die Aufgabe des Köhlers mitgestalten und uns auf eine Zeitreise ins 18. Jahrhundert begeben.
Nach unserem ausgewogenen Frühstück, starteten wir um 9 Uhr am Chalet und liefen zum Wanderparkplatz Waldmünchen. Dort trafen wir Christian unseren Rager der uns zum Kohlenmeiler begleitete. Auf dem Weg dorthin, ließ uns Christian an seinem Wissen über Flora und Fauna teilhaben.
Beim Kohlemeiler werden die Hölzer kreuzweise aufeinander gelegt, bis der Kamin ca. 1,50 Meter groß ist. Auf den unteren Holzkreis wird eine zweite Schicht aus Holzscheiten aufgestellt. Rund um den Kamin entsteht so ein Kreis auf Holz.
Für den Kohlemeiler wird eine Brandwache geschaffen, die in 3 Schichten eingeteilt wird - bei dieser Größe des Kohlemeiers, dauert das 1 Woche. Der Brandherd muss alle 2 Stunden geprüft werden. Anschließen wird es zur Holzkohle verarbeitet. Früher wurde es wegen der Wärme zum Schmieden genutzt und zur Glasherstellung.
Hier durften alle Kinder mit anpacken und bekamen ein Diplom.
Herzlichen Dank an Christian!
Zurück ging es zum Cafe Weniger, hier wurde und von Christian die bekannte Currywurst von Waldmünchen empfohlen, die in der Tat super geschmeckt hat.
Den freien Mittag nutzen wir um im Erlebnisbad Aqua-Fit in Waldmünchen uns in der Salzdampfgrotte aufzuwärmen, aber auch um wild zu rutschenund ein paar Bahnen zu schwimmen. Dann ging es weiter zum Abendessen ins Wirtshaus " Zum Weber Max", bevor unsere Reise ins 18. Jahrhundert startete. Auch hier im Wirtshaus, war das Essen köstlich.
Und dann durften wir zum berühmten Freilicht-Festspiel "Trenck der Pandur vor Waldmünchen!!!!
Im Jahre 1742 zieht der berüchtigte Pandurenoberst Franziskus Freiherr von der Trenck mit seinen wilden Panduren durch das Bayerische Land und versetzt es in Angst und Schrecken. Nachdem er bereits zahlreiche bayerische Städte erobert hat, plündert er Cham und brennt es nieder. Am 15. September fällt Trenck mit seinen Panduren in Waldmünchen ein. Wird er die alte Grenzstadt am Pass nach Böhmen ebenfalls erobern? Oder gelingt es den Waldmünchnern, dass er ihre Stadt verschont?
Trenck der Pandur – seit 1950 hat dieses fesselnde Schauspiel, mit über 300 Laiendarstellern, mehr als eine halbe Million Zuschauer in seinen Bann gezogen. Das Festspiel ist das Einzige nach dem 2. Weltkrieg entstandene Heimatspiel, das bis heute Bestand hat und ist ein ganz besonderes Ereignis.
Wir waren fasziniert, wie toll alles umgesetzt wurde, trabende Pferde, lautes Knallen, tolle Darsteller, spannende Geschichte - es war so aufregend, dass wir trotz der letzten wundervollen und vollgepackten Tage bis zum Schluss gegen 23 Uhr durchhielten. Das Freilichtspiel ist immer eine Reise wert!
Wir möchten uns von ganzem Herzem bei allen bedanken, die zu unserem ganz wundervollen Aufenthalt in Waldmünchen beigetragen haben. Wir hatten wirklich tolle Tage und Einblicke und haben beschlossen nicht zum letzten Mal hier gewesen zu sein, auch Fahrrad fahren lässt sich hier prima.
Gerne möchten wir uns auch bei Frau Schilling vom Tourismusverband Ostbayern e.V. bedanken - vielen Dank für diese wunderbare Programm-Zusammenstellung und die ganze Mühe die Sie sich gegeben haben.
Frau Weiße nicht zu vergessen von Best of Wandern, ganz lieben Dank die nette Betreuung und für die Möglichkeit mal etwas Neues zu erleben. Das ist wirklich eine tolle Idee für Familien!