Wandern und Genuss - ein perfekter zweiter Tag in den Nordvogesen

​Was man an einem Tag alles erleben kann: aktiv sein in der Natur, Handwerkskunst live sehen, ein Gourmetdinner an einem besonderen Ort - die Nordvogesen haben das alles zu bieten!

​Unser Tag heute beginnt mit einem französischen süßen Frühstück: Croissant, Baguette, Kaffee – lecker! Bei Patricia essen alle Gäste zusammen an einer langen Tafel. Das gefällt uns. Mit Blick auf den satten, grünen Wald ein guter Start in den Tag.

Wir fahren nach Baerenthal. Dort geht es zuerst einmal aufs Wasser. Mit dem Boot drehen wir eine Runde auf dem noch ruhigen Badeweiher.

Anschließend empfängt uns Serge, Bürgermeister von Baerenthal, um mit uns den Vormittag zu verbringen. Er ist begeistertet Wanderer und wir freuen uns, dass er uns sein Heimatgebiet zeigt. Zuerst geht hinauf zur Burgruine Ramstain, die einen herrlichen Blick über das Tal und die umliegenden Hügel bietet. Serge erzählt uns von der aufwändigen Sicherung der Ruine, die 100.000€ gekostet hat, um sie der Allgemeinheit wieder zugänglich zu machen. Serge erzählt, wir hören gespannt zu. Über sein Dorf mit 800 Einwohnern, das im Sommer mit dem Campingplatz und der Jugendfreizeitstätte auf 2.500 wächst, über die Heckebüwa (Heckenbuben) und andere historische Geschichten, über seine Kinder, die alle drei in Baerenthal geblieben sind und über ein buddhistisches Sommercamp, dass jedes Jahr stattfindet. Geschichten, die man als normaler Tourist niemals zu hören bekommen würde. Wirklich toll, was uns diese Reise bietet.

​Zum Mittagessen auf dem Restaurant des Campingplatzes, welches idyllisch direkt am Badeweiher liegt, kommt Serges Frau dazu. Wir werden umfangreich verköstigt und dürfen unser Mittagessen in sehr netter Gesellschaft einnehmen. Das Ehepaar Weil sind begeisterte Wanderer – wie wir eben auch – man hat direkt ein gemeinsames Thema. 100km Wanderwege gehen von Baerenthal aus, auf unserer heutigen Vormittagstour durften wir einen kleinen Teil davon erkunden.

​Die nächste Station ist Meisenthal, ein Ort mit Tradition der Glasbläserei. Wir besichtigen zuerst das Museum, bevor es weiter in die Vorführwerksatt geht. Bei 35 Grad Außentemperatur wird es nochmal deutlich wärmer. Die mit viel Liebe zum Detail hergestellten Weihnachtsbaumkugeln, Vasen und allerlei mehr werden im Verkaufsraum präsentiert.

​Zum Abendessen erwartet uns heute etwas ganz Besonderes: Dîners-Etoiles Jardin pour la Paix – ein Dinner im Garten für den Frieden unterhalb der bekannten Zitadelle in Bitche. Dort trifft traditionelle Gartenkunst auf moderne Kreationen. Unglaublich schön anzusehen – die Augen bekommen viele bunte Farben aus der Natur zu sehen. Die Atmosphäre ist magisch: das Licht am Abend verzaubert den Garten, Hintergrundmusik, ein Aperitif wird gereicht: Curacao, Pampelmuse, Gin – santé! 

Nach der Führung durch die Gärten, wird das Dinner serviert. Und auch heute wieder dürfen wir die französische Küche von ihrer besten Seite kennen lernen.

Zum Abschluss des Tages lädt die angestrahlte Zitadelle zu einem Rundgang ein. Der Blick von Oben ist gigantisch. Und auch wenn ich gestern im Testcenter dachte, die Jacke werde ich bei über 30 Grad nicht brauchen, bin ich froh sie nun im Rucksack zu haben. Am Abend kühlt es hier ganz schön ab. Damit geht unser zweiter Tag im Naturpark der Nordvogesen zu Ende und wir freuen uns auf die Nacht im Hotel La Grange d'Hélène, diesmal in einem gemütlichen Zimmer mit Blick über den Garten.

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