Die Anreise und die ersten Worte
Wir machten uns schon am Vormittag auf den Weg, wollten wir doch so viel Zeit wie möglich im Müllerthal verbringen. Das Wetter versprach nicht sonderlich gut zu werden in den nächsten Tagen - aber davon haben wir uns noch nie abhalten lassen. Es wird immer das beste aus jeglichen Situationen gemacht.
Angekommen an unserem Bestimmungsort Berdorf war da kurz das Problem: die Sprache. Das kam an diesen Tagen aber nur einmal vor - und das war unsere erste Begegnung im Hotel. Schnell war die Chefin vom Berdorfer Eck in Berdorf herangeeilt und sie betreute uns auf das Beste. Wir fühlten uns vom ersten Augenblick an wohl in ihrem Haus.
Das Zimmer: ein Träumchen. Altes mit Neuem vereint, sauber und hell, was wollen wir mehr.
Linda kommt ins Spiel
Und dann kommt Linda. Wir kannten sie schon, haben sie auf der Tour Natur getroffen. Dort hatte sie einen sehr netten Eindruck hinterlassen und den Eindruck konnte sie in diesen Tagen auch nicht mehr ändern. Linda erzählt uns von den letzten Wochen, schwere Wochen für die Region Müllerthal. Denn die Unwetter haben einiges zerstört. Aber hier wird der Kopf nicht in den Sand gesteckt. Hier wird gerackert, dass sehen wir in den nächsten Tagen noch sehr oft.
Unser erster Ausflug
Nach einem regionalen Essen: Feierstengszalot mit gebotschten Grombere und Kniddelen mit Speck, fuhren wir an unser erstes Ziel, dem Aqua Tower von Berdorf. Hier wird aus dem Nötigen, nämlich das Wasser hoch oben zu speichern, um den Wasserdruck zu erzeugen, ein Touristenmagnet gemacht. Über dem Wasser befindet sich eine Aussichtsplattform, von der wir einen wunderschöne Weitsicht über die Region Müllerthal haben.
Die Wanderung nach Müllerthal
Von Berdorf wandern wir nach Müllerthal zur Heringer Mühle, in der auch das Best of Wandern-Testcenter ist, auf dem Müllerthal Trail, so der Plan. Aber wir hatten ja schon gehört, dass wegen der Unwetter manche Abschnitte nicht passierbar waren und so mussten wir eine etwas andere Route gehen. Die Brücke unterhalb von Berdorf, einem der beliebtesten Foto-Spots hat es einfach weggespült. Linda leitete uns durch diese Etappe und unsere Augen schlossen sich nicht mal für Millisekunden zum Blinzeln, denn es war so wunderschön hier! Diese Felsen haben uns echt geflasht. Anita war schon vor unserem Aufenthalt sehr gespannt und ihre Erwartungen wurden mehr als erfüllt. Felsen so weit das Auge reicht. Weiche Felsen, denn der Sandstein macht sie weich...
Das Wetter hielt sich, wir hatten sonnige Abschnitte und es war mild.
Durch schmale Gänge leitete uns Linda, und überall mussten Fotos gemacht werden. Logisch... ;-)
Ankunft an der Mühle und erste Begegnung mit Robi
Nach geraumer Zeit kommen wir an der Heringer Mühle an. Und wir treffen Robi - vertraut begrüßen wir uns, es ging uns mit ihm genau wie mit Linda, sofort kommen wir ins Gespräch und gefühlt auch bis zum Abschied ein paar Tage später nicht mehr aus diesem heraus.
Wir schauen uns im Testcenter um, probieren Schuhe an und lassen uns alles erklären. Dann dürfen wir die Mühle anschauen. Auch hier hat das Unwetter kein Erbarmen gehabt.... Vieles kaputt, aber der Mut groß und ein Weitermachen wurde und wird nie angezweifelt. Hier sind Menschen, die anpacken, auch wenn es sie zweimal in kurzer Zeit hintereinander trifft, wie in diesem Jahr.
Auf ein Glas mit dem Helden der Region
Unser Abendessen nahmen wir dann in der Heringer Millen ein. Kir Royal mit einem Cassero Likör vom Schloss Beaufort - das ist hier wohl sehr üblich und es schmeckt sogar. Diese Luxemburger können wahrlich genießen...
Aperetif, Flammkuchen, Fisch und Ente und danach ein wunderbares Dessert.
Beim Essen unterhalten wir uns großartig, die Zeit verfliegt.
Unser erster Tag im Müllerthal machte uns richtig viel Lust auf die folgenden - und was wir dort erlebten, das lest ihr in den nächsten Tagen!
Liebe Grüße
Anita und Claudia