3.Tag: Teil II - Goldsuchen
Wir haben einen eigenen Nationalparkführer, der uns in die Kunst des Goldsuchens einweiht und mit zahlreichen Informationen zur Geschichte der Region versorgt.
Am Mittag des 3. Tages treffen wir uns mit Nationalparkführer Michael Brzoska. Der Plan: Wandern, Gold suchen, Würstchen grillen und eine Übernachtung auf der Schmidtburg. Wir treffen uns mit Michael zur Goldsuche im Hahnenbachtal am Wanderparkplatz. Er bringt seine zweijährige Hündin Mila mit und zu unserer Überraschung auch Geburtstagsmuffins für Anabel und den Rest der Familie inklusive Burgmotiv aus Schokolade. Was für eine liebe und tolle Überraschung!
Ausgestattet mit der richtigen Ausrüstung für die Goldsuche starten wir unsere Wanderung hinunter ins Tal zum Bach. Michael erzählt uns die Geschichte vom Schinderhannes und seinem Schatz, von den Verbindungen der Nibelungen in den Hunsrück, von den schlimmen Folgen des Borkenkäferbefalls, von Kelten, Römern, Fossilien, Afrikageld und vielem mehr. Er zeigt uns wie man Gold wäscht und lässt es uns selbst ausprobieren. Und wir werden sogar fündig! Einige Goldflitter landen in unserem kleinen Schnappdeckelglas. Reich werden wir davon nicht, Spaß gemacht hat es allemal.
Neben dem Edelmetall lassen sich unweit des Baches auch Edelsteine finden. Michael zeigt uns den Platz an dem früher eine Mühle stand, in der die edlen Mineralien geschliffen wurden und wir suchen dort Achatsplitter, die als Abfall damals zum Fenster herausgeworfen wurden. Wir finden auch einige Bruchstücke, sowie versteinerte Kohle.
Aber auch abseits der unbelebten Welt der Mineralien und Gesteine lässt sich in der lebendigen Flora und Fauna viel entdecken.
Im und am Bach finden wir Fische, Flusskrebse und andere interessante Tierchen. Aber auch auf der danebengelegenen Wiese brummt das Leben. Auf dem Rückweg erfahren wir noch einiges mehr über die Heilkraft von Naturkräutern, wie beispielsweise dem Beinwell. Zum krönenden Abschluss erzählt uns Michael die spannende und wendungsreiche Geschichte der Schmidtburg, der älteste Burg des Hunsrücks – unserem geplanten Schlafplatz für die 3. Nacht.