Der Bayehon ist ein Wildbach, der im Neûr Lowé Venn entspringt. In Longfaye stürzt er als Wasserfall in die Tiefe.
Vom Dorf aus geht es über einen steilen Pfad in ein schmales Tal. Man überquert eine Holzbrücke und schon wandert man entlang des Bayehon, der einem zu Füßen liegt. Kieselsteine verwandeln sich zu Wurzeln. Auch Pfützen kreuzen den Weg, der durch eine der schönsten Landschaften Ostbelgiens führt, eine Landschaft, die vom Bayehon gebildet wurde. Vom Rauschen begleitet, wird der Hügel erklommen. Schon sieht man den Wasserfall, der sich nach einem Sturz aus neun Metern in ein großes Becken ergießt.
Foto: ostbelgien.eu
Weiter oben begrüßt die Alte Eiche (Vieux Chêne) Reisende bereits seit Jahrhunderten. Vorbei an Tannen und durchs Moor spaziert der Wanderer bis zu den Quellen des Bayehon. Nach der Überquerung einer Straße geht es in Richtung Fagne de Setay, einem der eher niedrigen Torfmoore des Hochplateaus. Entlang des Venns erinnern die Heidelbeere, das Binsengras und der Enzian an ein Biotop, das gewöhnlich in den Bergen anzutreffen ist. Diese Wanderung ist stark geprägt von der landschaftlichen Vielfalt des Hochplateaus.
Index Wandern: (mittel)
Start und Ziel: Parkplatz unterhalb von Bayehon, in Richtung Ovifat, an der Bayehon-Mühle
Anforderungen: Spannende Wanderung (12,6 km) auf meist leichten Wegen mit etwa 280 m Höhenunterschied. Entlang des Venns kann es etwas morastig werden.
Beschilderung: rotes Rechteck in Kombination mit einem Reh
Höhepunkte: Der Wasserfall von Bayehon, die Alte Eiche, das Setay-Venn
Einkehrmöglichkeiten: Essgelegenheiten gibt es in Longfaye
Wanderzeit: ganzjährig (allerdings nicht bei Schnee und Eis)